In einem Raum, der mit Wasser voll läuft, überlebt man nicht lange. Doch was passiert, wenn sich eine Luftblase bildet?
Wie lange kann man in einer Luftblase überleben, wenn das Schiff untergegangen ist? lautete die Frage des Kopfball-Zuschauers Dennis Heider aus Remscheid. Grundsätzlich hängt das natürlich von der
Größe der Luftblase ab! Aber das Experiment in der ehemaligen Fregatte "Köln" in Neustadt/Holstein zeigte vor
allen Dingen eines: Die Luft reicht nicht besonders lange. Das Problem ist dabei nicht einmal der abnehmende Sauerstoffgehalt, der durchs Atmen verbraucht wird. Viel gefährlicher ist die zunehmende Konzentration
von Kohlenstoffdioxid (CO2), die sich durch jedes Ausatmen noch vergrößert. Noch ein anderes Problem entsteht in der
Luftblase: durch die höhere Dichte von CO2 sammelt es sich auf der Wasseroberfläche an, und zwar genau an dem Ort, an dem der Schwimmer
atmet. Beim Kopfball-Versuch entsteht schon nach einer halben
Stunde eine gefährlich werdende Konzentrationen direkt
oberhalb der Wasserfläche. Automatisch beginnt der Körper
schneller zu atmen, der Puls steigt.
Bei einer Konzentration von mehr als 1 Prozent CO2
bricht das Kopfball-Team den Versuch ab, denn die medizinischen
Folgen können verheerend sein: Es beginnt mit Kopfschmerzen,
Schwindel und Blutdruckanstieg. Ab einer 5-prozentigen
CO2-Konzentration wird der Mensch bewusstlos. Sind 8
Prozent CO2 in der Luft, stirbt man nach 30 bis 60
Minuten. Mehr